Dreamforce und meine Top 5 der neuen Pardot Release Features
Nach einer Pause in 2020, konnte die Salesforce Konferenz Dreamforce im September 2021, wenn auch im kleineren Rahmen, wieder stattfinden. Wenn es euch wie mir geht, dann steht einmal live bei Dreamforce dabei sein wahrscheinlich ganz oben auf eurer „Bucketliste“. In der Hoffnung, daß es im nächsten Jahr vielleicht wahr werden darf, habe ich mir dieses Jahr die online streams angeschaut. Am gespanntesten war ich auf die neuen Pardot features für die Winter’22 release. Meine Top 5 möchte ich heute gerne mit euch teilen. Falls ihr es nicht geschafft habt live dabei zu sein, könnt ihr euch auf Salesforce+ alle Sessions noch einmal anschauen.
Die besten Pardot Release Features für Winter’22
Nr. 1: „Drag and drop“ Email Baukasten für Engagement Studio und vorgefertigte Email Bausteine
Die Erneuerung von Pardot’s Email Funktionalität stand wahrscheinlich für viele von Euch für einen langen Zeitraum von ganz oben auf der Wunschliste. Ende letzten Jahres war es dann soweit und Pardot launchte einen neuen Lightning Email-drag-and-drop Baukasten. Bis heute war dieser allerdings nur in eingeschränkter Funktionalität verfügbar, da nur einmalige Emails versandt werden konnten.
Mit den Salesforce Pardot Winter’22 Releases können wir den neuen Email-Baukasten nun endlich auch in Pardot’s Engagement Studio benutzen.
Mit dem Button „Activate for Automation“ können wir nun auch die Kampagne, den Absender und die Antwortadresse eingeben, was vorher nur auf im Template-Bereich möglich war. Wir können es uns also sparen mehrere Templates für diese Einstellungen zu erstellen.
Pardot’s neuer Drag and Drop Emailbaukasten benutzt bereits vorgefertigte Bausteine wie
- Buttons
- Bilder
- Text
- Komponenten um 2 oder mehr Spalten in einer Email anzulegen
Pardot’s Winter’22 Release erlaubt nun auch spezielle maßgeschneiderte Komponenten zu bauen wie z.b.
- Eine Videofunktion
- Eine Kalenderfunktion
- Eine Webinarfunktion
- uvm
Salesforce Developer in euren Teams können sich die Codingkenntnisse – wenn nicht schon vorhanden – aneignen und euch diese Komponenten bauen. Alternativ, können euch auch Salesforce Partner helfen.
Nr. 2: Slack Benachrichtigungen als Pardot Completion Actions – Pardot Release Features
Slack hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Einfluß gewonnen und wird immer mehr von Unternehmen als Kommunikationstool benutzt. Ich finde es persönlich super spannend, daß wir jetzt Slack Benachrichtigungen direkt als Completion Action in Pardot einfügen können:
Pardot’s Email Benachrichtigungen waren mitunter ein wenig mühsam da sie an einen Benutzer gelinkt sind der nun in Salesforce erstellt werden muss seit SSO. Außerdem kann in diesen der Inhalt nicht verändert werden da sie nur mit einem Standardinhalt kommen. Slack (und andere Direktnachrichtentools) scheinen auch Email abzulösen und immer mehr Teams kommunizieren über diese Tools.
Die Benutzung von Slack in Completion Actions ist derzeit noch im Beta. Wenn Du dabei sein willst:
- Klicke auf opt-in via Pardot Einstellungen
- Verbinde Pardot und Slack mit einem „Connector“
- Wähle den Slack Channel wohin die Benachrichtigungen gesendet werden sollen
- Der Slack Channel wird dann als Completion action zur Verfügung stehen
Bei Dreamforce gab es einige Ankündigungen wie Slack mit Salesforce eingebunden wird da das Unternehmen im Juli 2021 von Salesforce gekauft wurde.
Nr. 3: Bringe deine Marketingautomation auf die nächste Stufe mit Pardot’s Erweiterungen – Pardot Release Features
Du hast Dir sicherlich schon oft gewünscht Aktivitäten von Deinen anderen Marketingplatforms in Pardot lesen zu können um dann einem Prospect zum Beispiel eine Email zu schicken. Diese Aktivität könnte zum Beispiel eine ausgefüllte Umfrage sein. Well, I’ve got news for you!
Mit der Winter’22 Release, können wir jetzt Marketing App Erweiterungen für Pardot erstellen und diese dann in Pardot’s Automations benutzen. Du kannst zum Beispiel für deine Webinarplatform Aktivitäten erstellen – wie registriert, teilgenommen oder nicht teilgenommen und diese dann in Pardot’s Engagement Programm oder Automation Rules verwenden. Du kannst diese Aktivitäten auch jeweils im Prospectüberblick sehen. Ich denke da an Zoom, Eventbrite und viele mehr…
Nr. 4: Pardot’s Landing Page „Drag and Drop“ Baukasten – Pardot Release Features
Dieser darf in der Top 5 Pardot Release Features Winter 22 Liste nicht fehlen: Endlich ist er da ein moderner, ohne Code „drag and drop“ Landing Page Baukasten.
Wenn ihr euch schon an den Lightning drag and drop Email Baukasten gewöhnt habt, wird es euch sehr leicht fallen den Landing Page Baukasten hinzuzufügen. Er funktioniert genauso – das heißt ihr könnt Bilder, Text und Buttons und Formen auf den Canvas ziehen und dort formatieren.
Wenn du den Lightning Email Baukasten schon benutzt, kannst du direkt loslegen mit dem Landing Page Baukasten. Du kannst bereits erstelle Templates immer wieder benutzen, Bilder vom Salesforce CMS einfügen und mit Kollegen via Chatter teilen.
Du kannst in Salesforce in einem Source field sehen welche Landing Pages in dem bisherigen und welche in dem neuem Baukasten erstellt wurden:
Nr. 5: Verbesserte Einblicke in Pardot’s Versandfähigkeit – Pardot Release Features
Dieses Feature habt ihr eventuell schon seit einer Weile auf eurem Pardot Dashboard gesehen. Wenn es aktiviert wird, gibt es einen neuen Abschnitt auf einer Prospectseite mit folgenden Informationen:
- Status: Kann eine Email verschickt werden?
- Gibt es diese Email Adresse nur einmal oder mehrmals in deinem Pardot?
- Opted Out – Haben Prospects Emails abbestellt?
- Das Do Not Email Feld war vor dem Upgrade an Opted Out gekoppelt. Bitte schaud Dir meinen Vorschlag weiter unten an
- Soft Bounce – ist das Email Postfach voll? 5 Soft Bounces werden von Pardot zum Hard Bounce deklariert
- Hard Bounce – gibt es die Email Addresse nicht mehr?
Zwei große Vorteile die mit diesem Upgrade kommen:
- Opted Out & Do Not Email Felder können jetzt mit Automation Rules und im Engagement Program individuell gemanaged werden
- Opted Out & Do Not Email Felder sind nicht mehr gekoppelt. Das heißt, ein Prospect kann Opted Out ‚True‘ haben während Do Not Email ‚False‘ ist. Das gibt uns Marketers die Möglichkeit, das Do Not Email field für uns zu benutzen wenn wir tatsächlich jemanden ausschließen möchten
Falls ihr das Upgrade noch nicht gemacht habt, empfehle ich euch eure Datenbank vor Aktivierung zu analysieren und eine Liste von euren Opted Out Prospects zu erstellen. Da das Feld Opted Out und Do Not Email nach der Aktivierung beide ´True´ zeigen werden, macht es Sinn, eine Automation Rule wie unten beschrieben aufzusetzen:
Wenn ihr jetzt die Resubscribe Funktion aktiviert, stellt ihr sicher, daß nachdem ein Prospect Emails wieder erhalten möchte es nicht behindert wird weil das Do Not Email Feld immer noch ‚Do Not Email‘ zeigt.
Ich plane einen eigenen Blogartikel zu schreiben und werde ihn dann verlinken.
So, das wars aber mit meinen Top 5! Natürlich waren das nicht alle – hier findet ihr eine Liste von allen.
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